Die Sonne scheint, die ersten „Häute“ färben sich rot und wir verwenden freiwillig Sonnencreme. Oder cremst du auch an bewölkten Tagen? Warum solltest du? Ganz einfach, weil du ein Sonnenkonto hast. Ich erkläre das gleich sofort. Erst mal eine kleine Einführung in das Thema:
Zu meiner Kindheit (in den 60gern) war Tiroler Nussöl mit LSF 2 der Renner. Als junger Mensch damals hat das denn auch irgendwie gereicht. Alternativ gabs auch noch den 10er UVB Schutz von Delial. Meine Alterskohorte wird sich erinnern, auch an die UV-Reflektor Pappen im Skiurlaub oder an den einen oder anderen Besuch im Solarium.
So wurden wir alle pudelbraun im Urlaub und danach blieben wir es eine Zeit lang, dank Solarium.
Sonne soll schädlich sein, die Haut altern lassen oder sogar Krebs auslösen?
Das kam erst später in unser Bewusstsein.
Heute ist uns allen klar, dass wir uns gut schützen müssen. Dass wir ein Sonnenkonto haben.
Dein Sonnenkonto kannst du mit einem Bankkonto vergleichen, mit dem entscheidenden Unterschied, es wird bei der Zeugung nur eine einzige Summe eingezahlt und wir heben ein ganzes Leben lang nur ab.
Wie hoch diese erste Einzahlung ist, ist ganz individuell und hängt mit deinem Hauttyp zusammen. Kurz: Je mehr Rotanteil in der Haut/ Haaren, umso geringer ist die Erstzahlung und damit das Sonnenkonto.
Schade- denn es gibt keine erneute Einzahlung. Wir müssen mit dem Haushalten was wir bekommen haben.
Ist das Konto abgeräumt, können sich die Zellen der Haut nicht mehr regenerieren, sich nicht mehr reparieren und die Schäden der Sonne fließen sofort ins Erbgut mit nicht absehbaren Folgen.
Was können wir tun?
Nur Eines: Mit unserem Sonnenkonto haushalten! Und das geht ganz einfach:
Wir cremen uns mit einem guten Lichtschutzprodukt ein und vermeiden die pralle Sonne. Und genau hier passieren viele Fehler, schön, wenn ihr folgendes wisst:
UV Strahlen (die längerwelligen UVA Strahlen) verursachen Hautflecken, Falten und den Spannkraftverlust der Haut. Durch ihre Wellenlänge zwischen 320 und 380 nm durchdringen sie spielend jede noch so dicke Wolkendecke.
UVB Strahlen sind kurzwelliger und können nicht so tief in die Haut eindringen, dafür sind sie für den Sonnenbrand verantwortlich. Durch Wolken kommen diese Strahlen nicht durch.
Was bedeutet das jetzt für uns?
Du willst dein Sonnenkonto schonen, dann gilt es UVA und UVB Strahlenschutz zu gewährleisten und das, solange die Sonne im Winkel zwischen 40 und 90 Grad steht.
Das ist ist eben von April bis Oktober. In dieser Zeit braucht unsere Haut den Schutz von außen bei jeder Bewölkung.
Das Unangenehme zum Schluss:
1. Es ist nicht egal welchen Lichtschutz ihr verwendet und wie ihr ihn auftragt.
2. Sonnenbrände im Kindesalter sind wie Großabhebungen vom Sonnenkonto. Sie gilt es unbedingt zu vermeiden. Hier müssen Eltern für ihre Kinder haften (im Ernst).